Reanimationsübung und Aromatherapie bei der Berufsinfomesse Lindenberg

Lindenberg I 22.03.2022

Der Andrang am Stand der Rotkreuzklinik war groß im Schulzentrum Lindenberg. Schüler und junge Erwachsene, teilweise in Begleitung der Eltern, waren am Samstag gekommen, um sich in den Räumlichkeiten der Mittel- und Realschule über Ausbildungsberufe zu informieren. Das Team der Praxisanleiterinnen Pia Demmel und Nadine Erhardt freute sich über viele Interessenten, die vor Ort die angebotenen Übungsmöglichkeiten an Notfall- und Rettungspuppe testen wollten. Unterstützung erfuhren die beiden von Auszubildenden, Praxisanleitern der Station, Lehrkräften der Berufsfachschule sowie von Manuel Stadler. Der Pflegefachmann ist in der Zentralen Notaufnahme der Rotkreuzklinik Lindenberg tätig und damit genau der richtige Ansprechpartner für Fragen und Übungen rund um Reanimation und Beatmung. „Notfallmedizin ist wahnsinnig spannend, erfordert jedoch Wissen, Erfahrung und Reaktionsschnelligkeit. In der Ausbildung werden die angehenden Pflegefachfrauen und -fachmänner erst langsam an diese Herausforderung herangeführt", erklärt Stadler sein Spezialgebiet. Wer an der Reanimationspuppe üben oder Blutdruckmessen ausprobieren wollte, wurde von den Auszubildenden Alessia Accurso, Jaqueline Egeler, Dasha Fedorova, René Wollner, Estavan Brutscher und von Praxisanleiter Detlef Musch angeleitet. Daneben zeigten Pflegepädagogin Monika Freudenthaler und Katja Lewis, wie Wundversorgung an einem Modell geübt wird.

Vielseitigkeit und Zukunftsperspektiven des Pflegeberufs
Professionelle Pflege ist nicht nur technisch orientiert, sondern umfasst auch ganzheitliche Aspekte. Die Auszubildenden Dulce Homann und Jana Gerhardt stellten zusammen mit Praxisanleiterin Demmel Aromatherapie und Einreibung mit ätherischen Ölen vor, wie sie in der Palliativmedizin zur Linderung von Schmerzen Anwendung findet. „Welches großes Spektrum der Pflegeberuf abdeckt, wissen viele nicht", sagt Zipper. Sie beantwortete mit der Auszubildenden Emilia Osial zusammen bei der Berufsinfomesse Fragen von Eltern, die vor allem an den Zugangsvoraussetzungen sowie den Zukunfts- und Weiterbildungsperspektiven des Pflegeberufs für ihre Kinder interessiert waren. Dabei zeigten sich viele erstaunt, dass es eine an die Rotkreuzklinik angegliederte Pflegefachschule gibt. „Die Schulabgänger selber wollten mehr zu den Inhalten und Einsatzgebieten wissen. Da waren unsere Auszubildenden die richtige Anlaufstelle", lobt Zipper das Engagement der jungen Frauen, die in ihrer Freizeit mit am Stand vertreten waren. „Die vielseitigen Aufgaben und der Kontakt mit den Menschen machen einfach Spaß. Es ist toll, Dankbarkeit und Zufriedenheit zu erleben", sagen die acht begeistert über ihre bisherigen Erfahrungen.

Ausbildungsqualität und familiäre Atmosphäre
Rund 80 Betriebe hatten sich an der Messe, organisiert von Industrie- und Handelskammer IHK und dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, beteiligt. Nachwuchsmangel zieht sich durch alle Branchen - vom Handwerk über Industrie und Einzelhandel. „Die Auszubildenden bei uns an der Pflegefachschule lernen individuell betreut in kleinen Klassen und in einem Wechsel von Theorie und Praxis. Die Qualität unserer Ausbildung und die familiäre Atmosphäre in Schule und Klinik sind neben den tollen Zukunftsperspektiven unser großes Plus", betont Zipper und freut sich, dass bei der Berufsmesse zahlreiche Interessenten ihre Kontaktdaten hinterlegt haben. „Ich bin zuversichtlich, dass wir am 1. September in voller Klassenstärke mit engagierten Azubis starten werden." Die Bewerbung für den Ausbildungsbeginn ist noch jederzeit möglich.


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